Wirtschaftliche Prosperität erlangte das Ruhrgebiet seit dem 18. Jahrhundert durch Kohle und Stahl. Als schwerindustrielles Zentrum Deutschlands beschäftigte die Region 1960 etwa 400.000 Menschen im Steinkohlebergbau. Heute sind es nur noch wenige, die sich insbesondere um die sogenannten „Ewigkeitsschäden“ kümmern … Kohle- und Stahlindustrie haben Wirtschaft und Gesellschaft geprägt; ihr Bedeutungsverlust fordert von der Region tiefgreifende Umbrüche. Der Strukturwandel hin zu einer Bildungs- und Wissenschaftsregion, zu Informations- und Digitaltechnologien, Gesundheitswirtschaft sowie anderen zukunftsträchtigen Wirtschaftsbereichen stellt Unternehmen und Menschen in der Region vor große Herausforderungen.
Themenstellung
Das Rechercheprojekt beleuchtet anhand der Entwicklung des Ruhrgebietes unternehmensethische Herausforderungen des regionalen Strukturwandels. Es geht u.a. folgenden Fragen nach:
- Wie gelingt der Wandel hin zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise?
- Wie nehmen Unternehmen die Menschen in der Region auf diesem Weg mit?
- Wie gelingt das Miteinander von Unternehmen, Politik und Zivilgesellschaft in den strukturellen Umbrüchen? Stärken Unternehmen die regionale Gesamtentwicklung?
- Welchen Beitrag leisten – gerade im Ruhrgebiet – Wissenschaft und Bildung zum Strukturwandel?
Umsetzung
Vor-Ort-Reportagen bilden den Ausgangspunkt der Recherchen: Unternehmern, Vertretern aus Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft kommen zu Wort. Ein besonderer Blick gilt den kleinen und mittelständischen Unternehmen und der Frage nach dem Miteinander von wirtschaftlicher und zivilgesellschaftlicher Entwicklung.
Es entstehen regelmäßige Veröffentlichungen auf CSR NEWS und im CSR MAGAZIN (CC-lizensiert) als Textbeiträge, Foto- und Videoreportagen, Diskussionsforen und Präsenz-Dialogveranstaltungen, Seminare sowie ein Fachbuch (eBook und Print). Ziel ist es, multimedial ein lebendiges Bild des Strukturwandels im Ruhrgebiet entstehen zu lassen.
UVG-Expertise
Der Verein Unternehmen Verantwortung Gesellschaft e.V. und seine Medien CSR NEWS und CSR MAGAZIN stehen für eine hohe Qualität in der unternehmensethischen Reflexion, zivilgesellschaftliche Expertise sowie für eine hochwertige mediale und bildungswirksame Umsetzung von Themen.
Finanzierungsbedarf
15.000 EUR / Jahr für Vor-Ort-Recherchen, Einbeziehung von Experten, Publikationen und Veranstaltungen, Foto- und Videoproduktion.
Siehe auch > CSR-Wissen-Eintrag “Strukturwandel”