Hamburg > Corporate Social Responsibility (CSR) verbessert die Umsätze von Unternehmen selten. Obwohl 80 Prozent der Deutschen ökologisches oder gesellschaftliches Engagement von Unternehmen begrüßen, berücksichtigt nur etwa jeder zehnte Bundesbürger diese Kriterien auch beim Einkauf. Dagegen ist für vier von fünf Kunden ein günstiger Preis ausschlaggebend für den Kaufabschluss. Das ist das Ergebnis einer Anfang August durchgeführten online-repräsentativen Panelstudie der Kommunikationsagentur Faktenkontor in Kooperation mit Toluna unter 1.000 Bundesbürgern.
Massiv Einfluss auf den Umsatz haben dagegen negative Schlagzeilen. Nach der Umfrage meidet knapp die Hälfte der Deutschen in der Folge von Skandalen gezielt das betroffene Unternehmen oder Produkt. Nur rund zwölf Prozent der Befragten lassen sich bei ihren Einkäufen überhaupt nicht durch schlechte Nachrichten beeinflussen. Jörg Forthmann, Geschäftsführer des Faktenkontors, betont daher die Bedeutung eines Krisenmanagements: “Bevor ein Unternehmen in Kommunikationskampagnen investiert, die das eigene gesellschaftliche Engagement herausstellen, sollte zunächst das Krisenmanagement auf den Prüfstand gestellt werden. Denn eine ungeschickte Krisenkommunikation kann mehr Schaden anrichten, als ein langfristiger Imageaufbau nutzt”, sagt Forthmann. Elf Prozent der Deutschen sähen Corporate Social Responsibility generell als fragwürdig an und verdächtigten Unternehmen, sich mit den Wohltaten in erster Linie schmücken zu wollen.
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