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NABU warnt vor wirtschaftlichen Auswirkungen des Artensterbens

Berlin > Angesichts des anhaltenden Verlusts von Arten und Lebensräumen hat der NABU auf dem diesjährigen Bonner UNO-Gespräch vor den wirtschaftlichen Auswirkungen gewarnt. Die biologische Vielfalt liefere eine Vielzahl an Dienstleistungen, die gar nicht oder nur mit hohem technischen und finanziellen Aufwand vom Menschen übernommen werden könnten, so NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Wer jetzt über die Kosten von Natur- und Artenschutz klage, habe nicht begriffen, dass die dauerhafteste Wertanlage eine intakte Vielfalt von Lebensräumen und Arten sei. In der vergangenen Woche stellte der Umweltökonom Pavan Sukhdev die Zwischenergebnisse seiner Studie zur wirtschaftlichen Bedeutung von Ökosystemen und Biologischer Vielfalt vor, die er im Auftrag von Bundesumweltminister Gabriel und EU-Umweltkommissar Dimas erstellt. So würden bis 2050 etwa 11 Prozent der noch im Jahr 2000 zur Verfügung stehenden Naturschätze durch landwirtschaftliche Nutzung, Strassen- und Städtebau sowie die Auswirkungen des Klimawandels verdrängt. Allein mehr als 60 Prozent der weltweiten Korallenriffe seien bedroht, mit bisher unabsehbaren Folgen für den weltweiten CO2-Haushalt, aber auch für den ohnehin bedrohten Fischreichtum der Meere.

Weitere Informationen im Internet:
www.NABU.de


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