Karlsruhe > Mit dem bundesweiten ökumenischen Netzwerk “Kirchliches Umweltmanagement (KirUm)” wollen die katholischen und evangelischen Kirchen in den kommenden Jahren ihrer Corporate Social Responsibility gemeinsam gerecht werden. Ab dem nächsten Haushalt sollen Landeskirchen und Diözesen ein Prozent zusätzlich zu den bestehenden Programmen für Umweltschutz ausgeben. Darauf verständigten sich 130 Vertreter aus Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtungen am Wochenende in Karlsruhe. Die Kongressteilnehmer erarbeiteten Ziele für das KirUm-Netzwerk bis 2012.
So sollen innerhalb der kommenden vier Jahre mindestens die Hälfte der Landeskirchen und Bistümer Umweltmanagementsysteme eingeführt haben. Im kommenden Jahr sollen in den Landeskirchen und Diözesen gemeinsam mit Entscheidern aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft Veranstaltungen unter dem Thema “Zukunftsfähiges Deutschland in einer globalisierten Welt” durchgeführt werden. Eine vom Wuppertaler Institut erstellte und von BUND, Brot für die Welt und dem Evangelischen Entwicklungsdienst herausgegebene Studie bildet dazu die Grundlage. Die Kirchen wollen ihren Mitgliedern helfen, komplexe ökonomisch-ökologische Zusammenhänge zu verstehen und selbst aktiv zu werden.
Am Abschluss der Veranstaltung stand ein Gottesdienst mit dem evangelischen Landesbischof Ulrich Fischer und dem katholischen Weihbischof Bernd Uhl in der Karlsruher Stadtkirche.
Das Netzwerk im Internet:
www.kirum.org