Münster > Den 23. April hat die UNESCO als “Welttag des Buches und der Urheberrechte” auserkoren. Nach einer katalanischen Tradition schenkten sich die Menschen am Namenstag des Heiligen Georg, des Schutzpatrons von Katalonien, gegenseitig Bücher. Bücher schenken – das war auch die Grundidee einer Cause Related Marketing Aktion, die der Internetbuchhandel buch.de in der vergangenen Woche durchführte:
Am “Welttag des Buches” spendete buch.de pro Bestellung einen Euro an das Berliner Kinderprojekt “Die Arche”. Der gesamte Erlös dieser Aktion kommt der dringend notwendigen Aufstockung des Buchbestands der “Arche” in Berlin zugute. “Der Weg aus der Armut führt über Bildung”, erläutert Albert Hirsch, Vorstandssprecher von buch.de. Weit über eine halbe Millionen Menschen in Berlin leben unter der Armutsgrenze. Jeder Fünfte davon ist zwischen 0 und 15 Jahren alt. Beim Jugendhilfeprojekt “Die Arche” bekommen Kinder im Berliner Stadtteil Hellersdorf täglich eine kostenlose warme Mahlzeit. Außerdem unterstützen Betreuer sie bei den Hausaufgaben und bieten eine sinnvolle Freizeitgestaltung an. Vor allem aber finden sie Ansprechpartner und damit Zuwendung und Aufmerksamkeit – etwas, das viele von zuhause nicht kennen.
Der Kontakt zwischen dem Jugendhilfeprojekt und dem Unternehmen entstand auf Initiative von buch.de, wie Arche-Vorstand Kai-Uwe Lindloff berichtete. Für das Unternehmen war dabei die Vertrauenswürdigkeit des gemeinnützigen Partners ein hohes Kriterium. Und das Engagement sollte zum Geschäftsmodell des Unternehmens passen, betonte Dr. Bettina Althaus von buch.de, dessen Angebot sich gerade auch an Kinder und Eltern richtet. Eine wichtige Rolle hätten aber zugleich die Interessen der Unternehmensmitarbeiter gespielt: Viele Kollegen mit eigenen Kindern zeigten sich angesichts der Armutsentwicklung betroffen.
Aus unternehmerischer Sicht war der Tag ein Erfolg. buch.de konnte höhere Umsätze als üblich verzeichnen, wobei nicht einfach festzustellen ist, in welchem Umfang diese auf das Cause Related Marketing zurück gehen. Jedenfalls will der Internetbuchhändler im Rahmen seiner Corporate Social Responsibility auch in Zukunft auf die “Arche” zugehen.