Zeitschrift für Wirtschafts- und Unternehmensethik (zfwu), Ausgabe 9/3 (2008), Themenschwerpunkt: Wirtschaftsethik und Dritter Sektor, Call for Papers bis zum 31.07.2008.
Diese Ausgabe 9/3 der zfwu will sich mit dem so genannten Dritten Sektor, also dem besonders expandierenden Bereich neben Wirtschaft und Staat, widmen. Dieser ist durch eine Vielzahl besonderer Eigenschaften (z.B. keine Gewinnausschüttung, ehrenamtlich Tätige, spezielle „Mission“, Gemeinnützigkeit) gekennzeichnet, die eine besondere Herausforderung für die Wirtschaftsethik darstellt.
Zwei wesentliche Aspekte scheinen bei der Behandlung dieser Thematik von besonderer Bedeutung zu sein: Dies ist zum einen das Verhältnis von Unternehmenssektor und Drittem Sektor beispielsweise im Rahmen von Corporate Citizenship oder eines CSR-Managements, das oftmals eine enge Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Nonprofit-Organisationen vorsieht. Welche Rolle kommt dabei den Organisationen des Dritten Sektors zu? Haben sie eigene Gestaltungsspielräume oder sind sie nur Feigenblätter für eine Public Relations-Strategie der Unternehmen? Zum anderen stellt sich die Frage, inwiefern die Akteure des Dritten Sektors (Nonprofit-Organisationen, genossenschaftliche Institutionen, Stiftungen usw.) eine spezielle Wirtschaftsethik entwickeln müssen, die ihren spezifischen Rollen und Funktionen entgegenkommt. Inwiefern wirken sich die Spezifika des Dritten Sektors auch auf dessen Wirtschaftsethik-Kodices aus? Wie fließt die spezifische Mission seiner Institutionen in solche Konzepte ein?
Als Hauptbeiträger konnte Prof. Dr. Dr. Karl Gabriel (Universität Münster) gewonnen werden, einem herausragenden Kenner speziell christlicher Organisationen des Dritten Sektors und profilierter Forscher zu ethischen Fragen auf diesem Gebiet. Herausgeber sind Prof. Dr. Frank Adloff (Freie Universität Berlin) und Dr. Bettina Hollstein (Max-Weber-Kolleg, Universität Erfurt).
Kontakt: Dr. Bettina Hollstein, Email: [email protected]
Autorenhinweise
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Zur zfwu
Die zfwu ist eine wissenschaftliche Fachzeitschrift. Durch ihre interdisziplinäre theoretische und praktische Ausrichtung an der Schnittstelle von Ökonomie und (praktischer) Philosophie stellt sie in erster Linie der Wissenschaft, aber auch interessierten Vertreterinnen und Vertretern von Wirtschaft, Politik sowie anderen relevanten Institutionen ein wirtschaftsethisches Diskussionsforum auf hohem Niveau zur Verfügung. Publikationssprachen sind Deutsch und Englisch. Alle Beiträge unterliegen einem doppelt verdeckten Gutachterverfahren.
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