Köln – Die rund 2.000 PENNY-Märkte in Deutschland bieten seit letzter Woche ihr erstes fair gehandeltes Erzeugnis an: den „Café Intención ecológico“, einen 100 Prozent Arabica-Kaffee von J.J. Darboven. Corporate Social Responsibility wird insgesamt bei dem Discounter groß geschrieben: „Nachdem unsere PENNY-Märkte seit dem vergangenen Jahr die Tafeln in Deutschland kostenlos mit Lebensmitteln unterstützten, war die Einführung von FairTrade-Produkten ein folgerichtiger Schritt“, sagte Manfred Esser, Vorstand Strategischer Einkauf, anlässlich des offiziellen Verkaufsstart. Der Kaffee trägt das TRANSFAIR-Siegel.
PENNY gehört zur REWE Group, die seit Jahren mit TransFair kooperiert und entsprechende Produkte im Sortiment führt. Das Unternehmen stellt ein wachsendes Interesse an FairTrade-Produkten fest. Das sei aber nicht der Grund für die Einführung des „Café Intención ecológico“ bei PENNY, sondern es gehe der Handelskette um die Wahrnehmung von gesellschaftlicher Verantwortung, betont ein Unternehmenssprecher gegenüber CSR NEWS.
Der bei Penny angebotene Fairtrade-gesiegelte „Café Intención“ stammt von dem Kaffeeröster J.J. Darboven. „Café Intención“ bedeutet übersetzt soviel wie „die gute Absicht“ – genau die spiegelt sich auch in der Firmenphilosophie des Kaffeerösters Arthur E. Darboven wider. Der Unternehmer leitet die Kaffeerösterei in fünfter Generation. Er wuchs in El Salvador auf, lebte in Guatemala, Mexiko sowie Kolumbien und kennt daher die eklatante Kluft zwischen Arm und Reich. Soziales Engagement bei der Bekämpfung von Armut ist für ihn selbstverständlich. Und so engagiert sich sein Unternehmen bereits seit 1993 im Fairen Handel. Die Kleinbauern erhalten für ihre Bohnen garantierte und kostendeckende Mindestpreise. Durch eine zusätzliche FairTrade-Prämie werden soziale Entwicklung auf dem Land wie der Bau von Schulen oder medizinischer Einrichtungen ermöglicht.
Als unabhängige Siegel-Initiative handelt TRANSFAIR e. V. nicht selbst mit Waren, sondern vergibt das Fairtrade-Siegel für fair gehandelte Produkte. TRANSFAIR wird von 36 Mitgliedsorganisationen unterstützt. Derzeit bieten in Deutschland 110 Lizenznehmer rund 750 Fairtrade-Produkte wie Kaffee, Tee, Schokolade, Kekse, Kakao, Honig, Bananen, Fruchtsäfte, Eistees, Wein, Sportbälle, Reis und Rosen an. TRANSFAIR gründete 1997 die internationale Dachorganisation „Fairtrade Labelling Organizations (FLO) International“, die mit der Standardsetzung und Betreuung der Partnerorganisationen betraut ist. Mit der Kontrolle der Fairtrade-Standards hat TRANSFAIR die unabhängige Zertifizierungsorganisation FLO-CERT GmbH beauftragt. FLO-CERT ist der einzige Sozialzertifizierer, der der internationalen Akkreditierungsnorm für Zertifizierungsorganisationen, der ISO 65, entspricht.