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Private Anleger ermöglichen Mikrokredite und profitieren davon – Erste Bank Mikrofinanz Anleihe 2007-2011

Wien > Mikrokredite sind Existenzgründungsdarlehen an Einzelpersonen in Entwicklungsländern. Schätzungen zur Zahl der Mikrofinanz-Institute liegen zwischen 10.000 und 70.000. Ihr Kennzeichen: Sie vergeben Kleinstdarlehen ab einem Dollar – in der Regel an Gruppen oder Dorfgemeinschaften und überwiegend an Frauen. Mit diesen geringen Mitteln können Menschen in Afrika, Asien, Lateinamerika oder Osteuropa als Kleingewerbetreibende eine eigene Existenz gründen. Sie beraten sich dabei oft gegenseitig und manchmal unter Anleitung der Kreditgeber. Die Rückzahlungsquote ist erstaunlich hoch und liegt bei 98%. Nach Schätzungen der 1995 von der Weltbank gegründeten „Consultative Group to Assist the Poor“ (CGAP) ermöglichten bei 80 Prozent aller Unternehmen in Entwicklungsländern Mikrokredite deren startup. Im Westen wurde die Idee der Mikrokredite bekannt, als der Ökonom Muhammad Yunus aus Bangladesh, Gründer der Grameen-Bank, den Friedensnobelpreis erhielt.

Die finanziellen Mittel für solche Mikrokredite stammen aus Geldeinlagen der lokalen Bevölkerung, von internationalen Kapitalgebern oder von Organisationen wie z.B. Opportunity International Deutschland, die dazu Spendenmittel akquirieren. Nun bietet seit dem 1. Februar die Erste Bank der österreichischen Sparkassen AG privaten Anlegern die „Erste Bank Mikrofinanz Anleihe 2007-2011″an, denn Investitionen in Mikrokredite können auch für den privaten Investor interessant sein. Mit dieser Anleihe soll die Vergabe tausender Kleinkredite an Menschen in Entwicklungsländern ermöglicht werden. Und zugleich soll auch der Anleger profitieren: durch eine sehr breite Streuung, sehr geringe Wechselbeziehungen mit anderen Anlageklassen durch Investition in ein Wirtschaftsumfeld, das von den Entwicklungen auf den Weltmärkten weitgehend abgekoppelt ist. Anleger dürfen einen Ertrag von 4 % pa. erwarten.

Die Erste Bank Mikrofinanz Anleihe ist eine sinn- und werthaltige Anlageform: „Der mangelnde Zugang zu finanziellen Dienstleistungen ist in der heutigen weltweit vorgedrungenen Marktwirtschaft ein grundlegendes Problem und führt zur sozialen Ausgrenzung und Verarmung. Mikrofinanz ist wahrscheinlich das wirkungsvollste Werkzeug, die Armut nachhaltig zu bekämpfen. Mit der Ausgabe einer Mikrofinanz Anleihe füllen wir einmal mehr den fast 200 Jahre alten Sparkassengedanken mit neuem Leben. Damals wie heute geht es darum, Menschen durch einfache Finanzdienstleistungen in ihrer Eigenverantwortung und Entwicklung zu stärken“, so Andreas Treichl, Generaldirektor Erste Bank.

Weitere Informationen im Internet: www.erstebank.at


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